Willkommen im Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna

Gewinnerin 2019

Fast 350 Konzepte aus insgesamt 57 Ländern wurden im Rahmen einer offenen Ausschreibung eingereicht. Eine internationale Fachjury wählte aus diesen Einreichungen drei finale Konzepte aus, die in den Räumen des Zentrums für Internationale Lichtkunst realisiert wurden. Am 7. Juni 2019 fand im Zentrum für Internationale Lichtkunst die Preisverleihung und die feierliche Eröffnung der Ausstellung „International Light Art Award 2019“ statt.

Mit ihrer Installation "LIGHT HIGH" ist die deutsche Künstlerin Jacqueline Hen die erste Preisträgerin des Awards 2019:

Ein schmaler Steg führt – flankiert von dunkel getönten Wasserflächen – hinein in einen Raum, der sich vertikal in die Unendlichkeit erstreckt. Die durch die verspiegelte Decke hervorgerufene „Mise en abyme“ [Spiegelung der Spiegelung, die sich selbst ins Unendliche spiegelt] konstruiert einen virtuellen Raum, der den physischen Raum auflöst und prothetisch ausdehnt. Es entsteht ein Raum im Raum, der sich der gegebenen Architektur bemächtigt und sich der gewohnten Wahrnehmung der Gewölbekellerräume entsagt. Mit ihrer Installation „LIGHT HIGH“ zielt Jacqueline Hen darauf ab, das Gefühl des freien Falls zu simulieren. Fortgeführt wird ihre konzeptuelle Grundlage über ein akustisches Signal: die Shepard-Skala – die Illusion einer unendlich ansteigenden oder abfallenden Tonleiter. Auf dem Steg verlassen Besucher nicht nur ihr gewohntes Habitat, sondern sie werden Teil einer immersiven Installation, die das museale Gefüge in Frage stellt. Auf dem Steg stehend und mit rückwärtsgewandtem Blick wirkt die zurückliegende Szenerie wie eine Bühne; die Besucher wie die Akteure auf dieser Bühne.



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